Infrarot Glasheizung

Infrarotheizung als Alternative zur Gasheizung

 

Infrarotheizung als Alternative zur Gasheizung: Vor- und Nachteile, Hybridsysteme und politische Auswirkungen

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung hat sich der Energieexperte Prof. Dr. Klaus Leukefeld für die Infrarotheizung als Alternative zur Gasheizung ausgesprochen. Er sieht die Infrarotheizung als eine gute Möglichkeit, den CO2-Ausstoß zu senken und die Energiewende zu unterstützen.

Vor- und Nachteile von Infrarotheizungen

Infrarotheizungen bieten einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Heizsystemen:

  • Hohe Effizienz: Infrarotheizungen können bis zu 95 % der eingesetzten Energie in Wärme umwandeln.
  • Direkte Wärmeabgabe: Die Wärme wird direkt an die Menschen und Objekte abgegeben, die sie benötigen.
  • Geringer Platzbedarf: Infrarotheizungen benötigen keinen großen Platz.
  • Umweltfreundlich: Infrarotheizungen sind emissionsfrei.

Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu beachten:

  • Hohe Anschaffungskosten: Infrarotheizungen sind in der Anschaffung noch relativ teuer.
  • Ungleichmäßige Wärmeverteilung: In einigen Fällen kann die Infrarotheizung zu einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung führen.

Hybridsysteme: Eine gute Lösung?

Hybridsysteme kombinieren die Vorteile der Infrarotheizung mit der Flexibilität der Gasheizung. Die Infrarotheizung wird zur Grundheizung eingesetzt, während die Gasheizung als Spitzenlastkessel dient. Dadurch können die Vorteile der Infrarotheizung genutzt werden, ohne auf die Flexibilität der Gasheizung zu verzichten.

Politische Auswirkungen

Der Vorschlag der CDU, das Heizungsgesetz zu kippen, hat in der Fachwelt für Aufsehen gesorgt. Das Gesetz sieht vor, dass ab 2024 in neuen Wohngebäuden nur noch Heizungen mit erneuerbaren Energien installiert werden dürfen. Die CDU will diese Regelung nun abschaffen und stattdessen eine Technologieoffenheit ermöglichen.

Leukefeld kritisiert den Vorschlag der CDU. Er sieht darin eine Gefährdung der Energiewende. „Die Gasheizung ist eine fossile Energiequelle, die zu hohen CO2-Emissionen führt“, sagt Leukefeld. „Wenn wir die Energiewende vorantreiben wollen, müssen wir den Einsatz von Gasheizungen reduzieren.“

Leukefeld fordert die Bundesregierung dazu auf, das Heizungsgesetz im Sinne der Energiewende zu reformieren. „Es ist wichtig, dass wir eine klare Richtung vorgeben“, sagt Leukefeld. „Nur so können wir den Umstieg auf erneuerbare Energien beschleunigen.“

Ausblick

Die Infrarotheizung ist eine innovative Technologie, die das Potenzial hat, die Energiewende zu unterstützen. Allerdings sind noch einige Herausforderungen zu bewältigen, bevor die Infrarotheizung eine echte Alternative zur Gasheizung werden kann. Dazu gehören die hohen Anschaffungskosten und die Herausforderungen bei der Wärmeverteilung.

Hybridsysteme bieten eine gute Möglichkeit, die Vorteile der Infrarotheizung mit der Flexibilität der Gasheizung zu verbinden. Diese Systeme sind noch relativ neu, aber sie haben das Potenzial, in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Energiewende zu spielen.

©haus-solaranlage.de 10/2023

 

 

Beste Energieeffizienz mit Infrarotheizung

Das Prinzip der Infrarotheizung

Neben dem sichtbaren Licht strahlt die Sonne ein Farbspektrum auf die Erde, das für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar ist. Dazu gehören die elektromagnetischen Wellen der Infrarotstrahlung. Trifft Infrarotstrahlung auf feste Körper, erwärmt sich deren Oberfläche und gibt diese Wärme wieder an die Umgebung ab. Auf der menschlichen Haut erzeugt Infrarotstrahlung nicht nur Wärme. Sie dringt in die oberen Hautschichten ein, was zu einem angenehmen Wohlbefinden beiträgt sowie Stoffwechsel und Organismus anregt.

Die Funktionsweise einer Infrarotheizung

Infrarotheizungen machen sich das Prinzip der Strahlungswärme zunutze. Sie erwärmen, anders als bei herkömmlichen Heizungen nach dem Konvektionsprinzip, nicht die Luft. Vielmehr sorgen sie durch die direkte Weitergabe der Infrarotwellen an Wänden, Decken, Möbel und den menschlichen Körpern schnell und einfach für ein angenehmes Raumklima und entspannende Tiefenwärme. Ohne Staub- und Luftverwirbelungen. Die technische Funktionsweise dahinter: In den Heizmodulen wird ein spezieller Heizdraht großflächig verbaut. Dieser kann sich in kürzester Zeit auf 100 °C aufheizen und die Wärme direkt an den Raum abgeben.

Vorausschauend in die Zukunft investieren

Infrarotheizungen lassen sich überall dort betreiben, wo es einen Stromanschluss gibt. Hohe Investitionskosten in aufwändige Rohrleitungssysteme sind nicht erforderlich. Jedes Heizmodul ist autonom und daher sofort mit voller Energieleistung einsatzbereit, sobald es eingeschaltet wird. Im Hinblick auf erneuerbare Energien ist die Infrarotheizung der perfekte Partner für Photovoltaik- und Windkraftanlagen.